Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
Die Historische Gesellschaft zu Nienburg e.V. ist eine gemeinnützige Organisation in der Stadt Nienburg/Weser im Bundesland Niedersachsen in Deutschland. Die Gesellschaft wurde 15.11.2006 gegründet und hat es sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung zu dokumentieren und zu bewahren.
Bei uns erhalten Sie Informationen über bedeutende historische Ereignisse, Kultur und Kunst aus verschiedenen Zeitaltern und Regionen aus dem Landkreis Nienburg/Weser. Von der Antike bis zur Moderne finden Sie bei uns ein breites Spektrum an Themen, die für jeden Geschichtsinteressierten etwas zu bieten hat.
Begeben Sie sich mit uns gemeinsam auf eine unterhaltsame Entdeckungsreise durch die Geschichte.
Unser Ziel ist es, dass Sie nicht nur Wissen erlangen, sondern auch Freude am Lernen haben.
Entdecken Sie mit uns die Faszination der Geschichte!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Unsere Termine und Veranstaltungen
Lesung am 10.12.2024
Lesung am 10.12.2024
Zeit: 19:00
Ort: QFH Leinstr. 4
Maren Bohms "Die Pilgerin von Passau"
ist ein spannender historischer Roman, der die Leserschaft in die Zeit des Ersten Kreuzzuges entführt.
Worum geht's? Die junge Kaufmannstochter Alice schließt sich ihrem Vater auf dem gefährlichen Weg nach Jerusalem an. Nach seinem Tod wird sie zu einer starken und unabhängigen Frau, die sich den Herausforderungen des Kreuzzugs stellt.
Bohm schafft es, die Zeit und die Umstände des Kreuzzugs lebendig werden zu lassen, weil sich die Autorin eng an den historische Fakten orientiert. Alice ist eine beeindruckende Protagonistin, die sich von den Männern ihrer Zeit nicht unterdrücken lässt.
Zwischen Liebe, Intrigen und den Gefahren des Krieges erlebt Alice ein aufregendes Abenteuer. Man taucht ein in eine längst vergangene Welt und erlebt Geschichte hautnah. Alice ist ein Vorbild für alle, die nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung streben.
Die Mischung aus Abenteuer, Liebe und Intrigen macht den Roman zu einem fesselnden Begleiter.
Vortrag am 12.11.2024
Programm für Dienstag, den 12.11.2024
Titel: Der Bremer Roland, ein städtisches Denkmal und seine überörtlichen Bezüge.
Referent: Herr Dr. Jörn Brinkhus
Staatsarchiv Bremen
Sachgebiete: Wirtschaft, Arbeit, Häfen, Schifffahrt, Post, alliierte Besatzungsbehörden
Ort: Quaet-Faslem-Haus
Zeit: 19:00
Dauer: ca.1 Stunde, anschließend Frage und Antwortrunde
Zusammenfassung:
Roland, Graf der bretonischen Mark, sicherte den Rückzug des Spanienfeldzugs 778 Karls des Großen und fiel dabei. Die Standbilder des Rolands gelten in verschiedenen Städten als Sinnbild der Stadtrechte. Die bekanntesten sind der Roland von Bremen und der von Halberstadt.
Die Vortragsreihe der Historischen Gesellschaft wird gefördert durch:
- Landschaftsverband Weser-Hunte e.V.
- Sparkasse Nienburg
- Bürgerstiftung im Landkreis Nienburg
Vortrag am 17.9.2024
Vortrag am 17.9.2024
Thema: Frauen von Format: von Susanna Abraham bis Anita Augspurg
Ort: Quaet-Faslem-Haus
Zeit: 19:00 Uhr
Dauser: ca. 1 Stunde
Zum Inhalt:
Frau Dr. Hannah Lotte Lund stellt außergewöhnliche Frauen jüdischer Herkunft vor, die in mehrfacher Hinsicht Grenzen überschreitend wirksam wurden.
Susanna Abraham, geborene Heine, war eine deutsche Kauffrau und Stifterin in Nienburg/Weser. Nach dem Tod ihres Ehemannes Marcus Abraham 1792, wurde sie selbständige Händlerin und entwickelte ihr Geschäft mit Ellenwaren zu einem der führenden Handelshäuser in Nienburg.
Anita Theodora Johanna Sophie Augspurg war eine deutsche Juristin, Aktivistin der bürgerlich-radikalen Frauenbewegung sowie Pazifistin. Die gebürtige Verdenerin kämpfte für die Gleichberechtigung der Frauen, und gehörte 1915 zu den Gründerinnen der internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit. 1933 rettete sich die Pazifistin ins Exil nach Zürich. Sie starb dort 1943.
Zur Person
Dr. Hannah Lotte Lund ist Historikerin und Literaturwissenschaftlerin am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit Arbeitsschwerpunkten an der Schnittstelle Jüdischer Geschichte/Geschlechtergeschichte. Nach dem Studium in Berlin, Amsterdam und Oxford promovierte sie an der Universität Potsdam mit einer epochenübergreifenden Untersuchung des "jüdischen Salons“ im Schnittpunkt der (Anti)Emanzipationsdiskurse des 18-21.Jh.
Sie war Koordinatorin und Leiterin internationaler Forschungs- und Transferprojekte, u.a. Research Network Coordinator "History of Scientific Objects“ am MPI für Wissenschaftsgeschichte, und Wiss. Mitarbeiterin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in einem Kooperationsprojekt zur Medizingeschichte. Am Kleist-Museum, Frankfurt (Oder) realisierte sie als wissenschaftliche Projektleiterin und Kuratorin ein Deutsch-Polnisches EFRE-Projekt zu kulturellen Netzwerken beiderseits der Oder. 2016-2021 war sie Direktorin des Kleist-Museums.
Veranstaltung im Juli
Einladung zu einer Lesung mit dem BAT Bremer Amateur Theater Ensemble e. V.
Thema: Reiselust: ein Kontrastprogramm mit Poesie und Prosa, siehe Anhang
Wann: Dienstag, den 16. Juli 2024
Wo: Zeichensaal des Quaet-Faslem-Hauses, Leinstr. 4, Nienburg
Beginn: 19:00 Uhr
Liebe Mitglieder,
liebe Freunde und Freundinnen,
hiermit laden wir Sie ein zu einem Highlight unserer diesjährigen Programmreihe. Dazu kommen die Schauspieler und Schauspielerinnen des Bremer Amateur Theater Ensembles mit einen Schrankkoffer voller Schätze der Reiseliteratur nach Nienburg und präsentieren Ihnen eine erlesene Auswahl an Geschichten und Gedichten namhafter Autorinnen und Autoren. Dazu gibt es ein musikalischem Rahmenprogramm.
Wir hoffen auf Ihre Teilnahme an dieser fröhlichen Veranstaltung in den Sommerferien und viele gute Gesprächen und Anregungen für neue Reiseziele. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Zu guten Gespräche in lockerer Atmosphäre gehört auch Essen und Trinken in kleinen Portionen. Wir haben deshalb für Sie Fingerfood bestellt und bitten um Anmeldung bis zum 12. Juli an Klaus Lünstedt, siehe oben, damit wir nicht zu wenig oder zu viel bestellen und die Ware auch noch zeitgerecht zubereitet werden kann.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre
Heike Köster
Klaus Lünstedt
Tagesfahrt nach Thedinghausen am 11.6.2024
Veranstaltung – Tagesfahrt - am 11. Juni 2024 nach Thedinghausen zum Schloss Erbhof
Titel:
Nach Beendigung der Bauarbeiten, Herstellung des Renaissancesaales, Trauzimmer, Aufgang usw., untersuchte der freischaffende Kulturhistoriker Christian Kammann die Geschichte des niedersächsischen Herrenhofes und fürstlich-bremischen Frauenschlosses vom 16. Jahrhundert bis heute und kam zu neuen Erkenntnissen der Elemente der Weserrenaissance am Schloss Erbhof zu Thedinghausen.
Dauer: Tagesausflug
Zeitplan: Um 10.00 Uhr beginnt die Führung am und durch das Schloss Erbhof bis etwa 11.45 Uhr.
Von ca. 12.00 Uhr bis etwa 13.45 Uhr findet eine Mittagspause im Hotel/Restaurant Bootshaus direkt an der Marina in Achim statt.
Von 14.00 Uhr an findet, wieder in Thedinghausen, eine fachkundige Führung durch das Arboretum (Baumpark) direkt neben dem Schloss statt, ca. 1 Stunde 30 Minuten.
Anfahrt: Die Anfahrt nach Thedinghausen und zum Restaurant Bootshaus erfolgt mit dem eigenen PKW.
Parkplätze finden Sie direkt am Ensemble.
Bitte schließen Sie sich kurz und bilden Sie Fahrgemeinschaften!
Kosten: Vor Ort werden die Kosten für die Gästeführer durch die anwesenden Mitglieder und Gäste geteilt. Das Mittagessen und die Getränke sind selbst zu bezahlen.
Die rechtzeitige Anmeldung erfolgt bis Sonntag den 9.Juni 2024 telefonisch beim stellvertretenden Präsidenten Herrn Sprock (0176 45832594 oder 05021/912720) oder unter:
sprock@kabelmail.de
Die Fahrtrouten finden Sie im Anhang.
Wir freuen uns, Sie am Dienstag den 11. Juni 2024 im Schlosshof zu treffen.
Vortrag am 14.5.2024
Programm für Dienstag, den 14.05.2024
Titel: Über den in Hoya geborenen Johann Beckmann, 1739 – 1811, Professor für Weltweisheit, Begründer der Technologie und Warenkunde, Universalgelehrter und Wegbereiter der beruflichen Bildung.
Referent: Herr Dr. Helmut Lungershausen
Wirtschaftspädagoge, promovierter Warenkundler (Dr. oec.), Schulleiter, Trainer, Coach, Autor von Fachbüchern, Satiren, Lyrik, grafisch tätig als Cartoonist
Ort: Quaet-Faslem-Haus
Zeit: 19:00
Dauer: ca.1 Stunde, anschließend Frage und Antwortrunde
Zusammenfassung:
Johann Beckmann, geprägt von der Aufklärung, hat als ehrenamtlich tätiger Bürger, als engagierter Hochschullehrer und als Autor grundlegender Werke Einfluss auf die praktischen Wissenschaften und die berufliche Bildung in einem Maße ausgeübt, das heute kaum noch zur Kenntnis genommen wird.
Vortrag am 16.4.2024
Vortrag der Historischen Gesellschaft zu Nienburg
Datum: 16. April 2024
Zeit: 19:00 Uhr
Ort: Quaet-Faslem-Haus; Leinstr. 4
Thema: Die Industrialisierung Nienburgs Teil IV (Verfasser: Detlev Kummer)
Die Industrialisierung spielte in Nienburg eine entscheidende Rolle und prägte die Stadt in vielerlei Hinsicht. Lassen Sie uns mit einem Vortrag von Detlev Kummer genaueren Blick darauf werfen:
- Wirtschaftlicher Wandel: Mit dem Aufkommen der Industrialisierung veränderte sich die Wirtschaftsstruktur von Nienburg. Traditionelle handwerkliche Betriebe wurden durch Fabriken und Produktionsstätten zum Teil ersetzt. Neue Industriezweige wie die Glasindustrie und Chemieindustrie entstanden.
- Bevölkerungswachstum: Die Industrialisierung zog Menschen aus ländlichen Gebieten und dem Osten in die Stadt. Nienburg erlebte ein Bevölkerungswachstum, da Arbeitskräfte für die Fabriken benötigt wurden. Dies führte zu einer stärkeren Urbanisierung und Veränderungen im Stadtbild – das Nordertorviertel entstand.
- Infrastruktur und Verkehr: Die Industrialisierung erforderte eine verbesserte Infrastruktur. Straßen, Brücken und Eisenbahnlinien wurden ausgebaut, um den Warentransport zu erleichtern. Nienburg profitierte von diesen Entwicklungen und wurde besser mit anderen Städten vernetzt. Die Infrastrukturmaßnahmen unter Bürgermeister Stahn sorgten dafür, dass in Nienburg Wasserleitungen verlegt und sowohl die Industrie als auch die Wohnungen mit Stadtgas versorgt wurden,
- Soziale Veränderungen: Die Arbeitgeber der Glasfabriken und der chemischen Fabriken sorgten mit einem Wohnungsbauprogramm im Nordertor für günstigen und ausreichenden Wohnraum.
Insgesamt war die Industrialisierung ein komplexer Prozess, der Nienburg tiefgreifend veränderte und die Weichen für die moderne Entwicklung stellte.
Referent des Vortrags ist Wolfgang Sprock.
Alle Mitglieder und Freunde der Historischen Gesellschaft zu Nienburg sind herzlich eingeladen.
Vortrag am 13.2.2024
Programm für Dienstag, den 13. Februar 2024
Titel: Siedlung – Friedhof – Militär
Anhand von Luftaufnahmen referiert der Luftbildarchäologe und ehemalige Nienburger Pastor Heinz-Dieter Freese über die spannende archäologische Spurensuche aus der Luft.
Ort: Quaet-Faslem-Haus
Zeit: 19:00 Dauer: ca.1 Stunde, anschließend Frage und Antwortrunde
Zur Person:
Heinz-Dieter Freese wurde 1957 in Verden geboren, nach dem Studium absolvierte er sein Vikariat in Bad Essen (Landkreis Osnabrück) und Loccum. Seine erste Pfarrstelle trat er in Alt-Garbsen bei Hannover an. Nach einem kurzen Intermezzo auf der Insel Juist war er elfeinhalb Jahre in der Kreuzkirche Nienburg und danach ebenso lange in Neudorf-Platendorf (Landkreis Gifhorn) tätig. Zuletzt wirkte Freese drei Jahre in Martfeld.
Als Archäologe:
Seit 1994 arbeitete Freese als ehrenamtlicher Luftbildarchäologe für das Bundesland Niedersachsen. In der Samtgemeinde Landesbergen war er Beauftragter für archäologische Denkmalpflege; in diesem Rahmen ließ er auch kleinere Ausgrabungen durchführen.
Die Entdeckung des Erdwerks von Müsleringen und des Römischen Marschlagers in Wilkenburg durch luftbildarchäologische Aufnahmen zählen zu seinen bedeutendsten Leistungen.
Heinz-Dieter Freese kann anhand von Aufnahmen aus der Luft erkennen, dass durch Farbveränderungen auf abgeernteten Feldern menschliche Siedlungen aus der Vorzeit sichtbar sind. Daraus können Rückschlüsse auf das Vorhandensein z. B. von Gräbern, Wehranlagen oder Fundamenten von Häusern gezogen werden.
Bei der Spurensuche am konkreten Fundort können dann Ausgrabungen vorgenommen werden. Fundstücke präsentiert Heinz-Dieter Freese in Vitrinen.
Die Veranstaltung wird von der Stiftung der Sparkasse Nienburg und dem Landschaftsverband Weser-Hunte gefördert.
Vortrag am 16.1.2024
Demokratieverlust in der Weimar Republik
Referent: Dr. Dirk Götting ist als Wissenschaftlicher Direktor Leiter der Forschungsstelle für Polizei- und Demokratiegeschichte der Polizeiakademie Niedersachsen. Er ist seit 46 Jahren im Polizeidienst und hat berufsbegleitend an der Leibniz-Universität Hannover Geschichte und politische Wissenschaften studiert. Promoviert hat er über die Anfänge der Polizeiarbeit für Frauen in Deutschland.
Seit 2019 ist er in Niedersachsen verantwortlich für das Projekt Polizeischutz für die Demokratie zur Stärkung der demokratischen Widerstandskraft innerhalb der Polizei. Götting ist GdP-Mitglied, im Vorstand des Förderkreises für Polizeigeschichte Niedersachsen e. V. und regionaler Sprecher des Vereins Gegen Vergessen – Für Demokratie in der Stadt und Region Hannover.
Ort: Quaet-Faslem-Haus
Zeit: 19:00
Dauer: ca.1 Stunde, anschließend Frage und Antwortrunde
Zusammenfassung:
„Unsere Demokratie muss stark und wehrhaft sein, wenn sie den Herausforderungen der Gegenwart gewachsen sein will. Dazu kann jede und jeder etwas beitragen. Wie die Polizei in Niedersachsen versucht, sich demokratiestark zu machen, dass erläutert Dr. Dirk Götting von der Polizeiakademie Niedersachsen.“
Die Veranstaltung wird von der Stiftung der Sparkasse Nienburg und dem Landschaftsverband Weser-Hunte gefördert.